Unser Sohn hat sich schließlich am 01. September (SSW40+9) Gott sei Dank doch noch von selbst auf den Weg gemacht. Um 00:00Uhr wurde ich von den Wellen geweckt, um 02:00Uhr machte ich es mir mit deiner Regenbogenentspannung im Wohnzimmer gemütlich, 04:30Uhr gings in die Badewanne - die Wellen blieben im gleichen Abstand und gleich intensiv. Da mir alle (Frauenärzte, Hebammen) sagten, mein Gewebe sei sehr weich und ich sollte, wenn es losgeht eher früher als später ins KH fahren, machten wir uns um 06:30 auf den Weg ins Krankenhaus. Die Hebamme sagte mir, dass mein MM 2cm geöffnet sei, ich aber da bleiben soll, da es schnell gehen kann (weil Gewebe weich). Dann gings alle 4h ins Kreiszimmer zur Kontrolle, aber bis 20:00Uhr hatte ich erst 3cm MM-Öffnung geschafft. Während der ganzen Zeit, konnte ich mit den Wellen atmen, mit der Enstpannungsmusik im Ohr und dem Zählen und Tippen meines Mannes hatte ich, wenn ich sie gut erwischt habe, keine Schmerzen. Einmal bin ich zwischen 2 Wellen eingeschlafen, da weckte mich dann die Welle und ich konnte mich nicht vorbereiten, da hatte ich richtig Schmerzen.
Die Hebamme tastete meinen Bauch noch einmal ab und ich sollte in die Seitenlage, damit sich der kleine Mann besser ins Becken dreht. Das war sehr intensiv und später hatte ich dann trotz Enspannungsmusik und Atmung schmerzen. Nach 45min. in der Seitenlage wurden die Wellen viel stärker, er war jetzt richtig drinnen. Danach wurde es stetig intensiver und mein Kreislauf machte schon ein bisschen schlapp. Die Badewanne ging zwecks Kreislauf nicht mehr, wir halfen uns mit einer warmen Dusche ab. Am Ende nahm ich mir Lachgas zur Hilfe (das hatte ich insgesamt knapp 1,5h). Ich durfte dann bald mal schieben, hatte aber Schwierigkeiten, da ich mit der J-Atmung laut Hebamme nicht genügend "Druck" zusammenbrachte. Sie gab mir noch eine Wellen um mich "auszuprobieren" aber langsam würde es für den kleinen Mann anstrengend. Darum bat sie mich wirlkich zu pressen, die ganze Luft soll drinnen bleiben. Nach ein paar vergeblichen Versuchen hab ich es dann doch geschafft und konnte richtig "pressen". Nach 3-4 Wellen war er dann bei uns.
Alles in allem war es zwar eine länger als gedachte, aber sehr schöne Geburt. Ich hatte bis zirka 21:00Uhr fast keine Schmerzen und konnte mich während der Wellenpausen extrem gut entspannen und erholen (war wichtig!). Mein Mann konnte mich gut unterstützen und hat seinen Job richtig gut gemacht - ohne seine HIlfe wär das nie so gut gegangen.
Auch wenn ich am Ende das Lachgas genommen hab (da konnte ich Hypnobirthing wirklich nicht mehr anwenden) hab ich die Geburt als sehr positiv erlebt und das hab ich großteils dir zu verdanken!
DANKE für Alles!