Claras Eltern berichten:
Elke:
Vorbereitend habe ich ab ca. 2 Monaten vor dem Geburtstermin mit dem regelmäßigen Anhören der Regenbogenentspannung (ca. 5x/Woche) begonnen und morgens die Affirmationen gelesen bzw. die Atemübungen getätigt.
Mein Lebensgefährte und ich setzten ab und zu den Anker und ich genoß von Zeit zu Zeit die light-touch-Massage.
Die Geburt unserer Tochter dauerte ca. 4 Stunden und war ziemlich unkompliziert. Ich habe mich während der Wellen eigentlich nur auf die Atmung konzentriert. So ist es mir, wie erhofft, gelungen ganz bei mir zu sein. Ich habe allerdings auch getönt, was für mich ebenfalls sehr hilfreich war.
Durch Hypnobirthing konnte ich die Geburt als einen ganz natürlichen Vorgang ansehen und habe dadurch Vertrauen gewonnen, dass mein Körper und unser Baby wissen, was zu tun ist und ich “nur” unterstützend mit der Atmung mitwirke.
Thomas:
Ich war anfangs als meine Lebensgefährtin mir vom Hypnobirthing-Seminar erzählte, ehrlich gesagt etwas skeptisch. Wieder so eine alternative Methode, aber man will ja den Haussegen während der Schwangerschaft halbwegs waagrecht halten und man soll ja für alles vorurteilslos offen sein!
Bei den Vorbereitskursen fand ich den Ansatz, die negativ behafteten Wörter durch positive zu ersetzen, sehr einleuchtend. Auch die Idee mit dem “Herausatmen” des Kindes machte Sinn.
Naja schaun wir mal, hab ich mir gedacht, ob dass dann in der Realität auch so super funktioniert.
Wir hatten alles gut durchgeplant, uns für eine ambulante Geburt entschieden, uns eine super Wahlhebamme organisiert, alles lief bestens.
Jedoch eine Woche vor dem Geburtstermin wurde uns im Krankenhaus aufgrund des geringen Geburtsgewichts unseres Kindes und des hohen Blutdruck meiner Lebensgefährtin ziemlich eindringlich zur Einleitung der Geburt geraten.
Die Ärztin machte uns den Vorschlag vorerst auf eine chemische Einleitung zu verzichten und es mit einer mechanischen Einleitung zu versuchen, dem wir schlussendlich zustimmten.
Die Stimmung war allerdings ziemlich am Tiefpunkt. Im Krankenhauszimmer war dann auch noch eine junge Mutter mit Horrorgeschichten zu ihrer Geburt – mit dem Thema “natürlicher, schmerzfreier Geburt” hatten wir beide ab diesem Zeitpunkt, ohne es auszusprechen, abgeschlossen.
Ich machte mir ziemliche Sorgen, um meine Lebensgefährtin und unser Kind!
Am nächsten Tag pünktlich um 7:30 war ich im Krankenhaus, E. schon bei einer weiteren Untersuchung – es sollte sich entscheiden, ob eine chemische Einleitung notwendig ist.
Ich komme ins Zimmer, E. muss auf die Toilette, steht auf – Blasensprung. Der Countdown läuft.
Wir werden aufs Zimmer geschickt. Ich rufe unsere Hebamme an, gebe ihr Bescheid – E. will duschen gehen, es ist 8:00 Uhr.
Dazu kommt es nicht mehr, innerhalb kürzester Zeit haben wir Wellen in kurzen Abständen.
Ich rufe nochmals unsere Hebamme an – sie braucht 45 min ins Krankenhaus es ist 8:20 Uhr.
Wir gehen in den Kreissaal.
Eine Hebamme vom Krankenhaus betreut uns.
Die Wellen sind schon ziemlich heftig, E. hängt sich dabei im Stehen um meinen Hals. Die Hebamme lässt Wasser in die Badewanne, wir spielen E.s Entspannungs-Yogamusik – es ist 9:00 Uhr.
Für das Bad bleibt keine Zeit mehr, fürs Antibiotika auch nicht es läuft jetzt in unserem Sinne.
Unsere Hebamme kommt, wir sind schon ziemlich weit, E. ist jetzt in der Hockstellung auf dem Bett, ich stütze sie von hinten lege die Hand auf die Schulter um den Anker abzurufen, es läuft ziemlich gut.
Ich bin innerlich etwas nervös, höre immer auf das Gerät das die Atmung unseres Kindes anzeigt.
Alles läuft super, E. atmet perfekt, tönt vor sich hin, und um 11:30 Uhr ist sie da, unsere C. Wir legen sie auf E.s Bauch und ich schneide die Nabelschnur ab.
RESUMME:
Ich muss sagen, ich bin restlos überzeugt, die Geburt unserer Tochter hätte ab dem Blasensprung gar nicht besser verlaufen können und ich bin sicher, dass Hypnobirthing besonders, da es vorher nicht so positiv ausgesehen hat, E., C. und mir zu einer relativ “sanften Geburt” verholfen hat.
Auch das Feedback unserer 2 Hebammen war äusserst positiv.